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Sicher durch die Krise

Weisst du, wie dein Geld im Notfall geschützt ist und was du jetzt für deine Zukunft und deine Sicherheit tun kannst? Wir stellen dir 9 Aspekte vor, die du im Hinterkopf behalten solltest. 

Seit dem Beginn der Pandemie hat sich unser Leben definitiv verändert. Nicht nur bei uns ganz persönlich läuft es im Home Office nicht immer rund, auch auf den Finanzmärkten hat Covid für Chaos gesorgt. Was das langfristig für unsere Gesellschaft und die Wirtschaft bedeutet, wissen wir noch nicht. Mit den richtigen Strategien lässt sich aber jede Krise meistern.

Auch wenn deine Gesundheit aktuell an vorderster Stelle steht, hat Geld ziemlich viel mit der Pandemie zu tun. Traditionell sind immer Frauen besonders von Wirtschaftskrisen betroffen. Sichere dich deshalb ab. 

Gesundheits- oder Wirtschaftskrise?

Studien zeigen, warum gerade Frauen besonders von Wirtschaftskrisen betroffen sind, und das auch ziemlich langfristig: 

  • Frauen verlieren eher ihren Job: z.B. durch den Abbau von Teilzeitstellen. 

  • Frauen verlieren eher ihre finanzielle Unabhängigkeit: z.B. durch den Verlust ihrer Stelle und weniger Lohn. 

  • Frauen leiden stärker unter Lohnausfällen: diese wirken sich nämlich auf die meist sowieso schon prekären Renten von Frauen aus. 

  • Frauen müssen mehr arbeiten - aber unbezahlt: einem UN Women-Bericht zufolge haben Frauen seit Beginn der Pandemie drei Mal so viel unbezahlte Haus- und Betreuungsarbeit geleistet wie Männer. Alleinerziehende sind von der Doppelbelastung durch Kinder, Job und Haushalt besonders betroffen. 

  • Frauen sind doppelt gefährdet: in den in der Krise  'systemrelevanten Berufen' sind Frauen übervertreten und daher dem Ansteckungsrisiko besonders ausgesetzt. Gleichzeitig sind gerade diese Jobs besonders schlecht bezahlt, z.B. in der Pflege. 
  • Die meisten Frauen sparen statt zu investieren: zwar sind sie so kurzfristig nicht von den Schwankungen an den Aktienmärkten betroffen - verlieren aber auf lange Zeit, da die niedrigen Zinssätze kaum die Inflation ausgleichen.

Dabei lohnt sich Investieren: die Portfolios von Frauen sind tatsächlich krisenresistenter.

Frauen investieren oft langfristig und haben ein geringeres Risikoprofil. Und denken zukunftsorientiert: nachhaltige Anlagen scheinen die Auf- und Ab's besser zu überstehen.

Wie ist dein Geld geschützt?

Was passiert, wenn du dein Geld auf der Bank hast und die Krise so schlimm wird, dass die Bank Konkurs geht? Zum Beispiel weil sie aufgrund von Unternehmensinsolvenzen ihr verliehenes Geld nicht wieder zurückbekommt?

In einem solchen Worst-Case-Szenario kommt der so genannte Einlegerschutz zum Tragen: gesetzlich geschützt und konkursrechtlich privilegiert sind 100’000 Franken pro Kunde pro Bank. Egal wie viele Konten man bei der Bank hat, der Schutz bleibt gleich. Wenn man also mehr als 100'000 Franken besitzt, dann allenfalls auf mehrere Banken verteilen.

 

Wie sieht es aber bei einer digitalen Online-Lösung wie z.B. einem Robo-Advisor aus? Ganz wichtig ist es, zu wissen, dass dein Geld nicht beim Robo-Advisor selbst liegt, sondern auf einem Depotkonto bei einer Partnerbank. Sollte also der Robo-Advisor insolvent werden, dann bleibt dein Vermögen weiterhin auf der Bank liegen und geniesst den entsprechenden Schutz.

Neun Möglichkeiten, sich zu schützen: Was du jetzt für dein Geld und deine Zukunft tun kannst

01

Verschaffe dir Übersicht über deine Situation

Steuererklärung, allenfalls Budget erstellen und/oder an neue Situation anpassen.

02

Sprich mit Partner und Familie über Geld

Schafft Klarheit, wie die Angelegenheiten von euch und z.B. älteren Verwandten geregelt sind.

03

Prüfe deine Absicherung

Welche Versicherungen und andere Leistungen, z.B. seitens Arbeitgeber stehen dir und deiner Familie zu.

04

Aktualisiere (oder falls nicht vorhanden erstelle) wichtige Dokumente

Zum Beispiel Patientenverfügung, Testament.

05

Prüfe deine Pensionskasse und Säule 3a

Bei der Pensionskasse kann der überobligatorische Teil (der Teil welcher über einem Jahreslohn von 84'600 Franken liegt) je nach Plan ganz unterschiedlich angelegt sein – prüfe, wie der gewählte Plan aussieht, was für Wahlmöglichkeiten es gibt und welche Massnahmen dein Arbeitgeber allenfalls ergreift. Auch bei der Säule 3a, wenn man eine hat, lohnt es sich jetzt zu prüfen, ob Strategie und Risikoprofil noch zu einem selbst oder zur Situation passen. Oder ob es Sinn macht, allenfalls ein zusätzliches 3a Konto zu eröffnen.

06

Überprüfe deine persönliche Sicherheitsreserve

Falls nicht vorhanden, fange an, eine aufzubauen (falls möglich).

07

Wenn du investiert hast, Ruhe bewahren

Dem Herdentrieb widerstehen, langfristige Strategie beibehalten und allenfalls Ergänzungen prüfen wie alternative Anlagen (z.B. Gold), Kosten checken, da es allenfalls günstigere Angebote gibt.

08

Falls du jetzt investieren möchtest, dann langfristig

Breit diversifiziert und möglichst kostengünstig. Und ziehe Themen in Betracht, die langfristig an der Zukunft orientiert sind.

09

Informiere dich

Prüfe ungeniert, ob der Service deines Finanzanbieters noch zu deinen Bedürfnissen passt. Gibt dein Anbieter Auskunft über das Geschehen und was es für dein Geld heisst? Falls du nicht zufrieden bist, wechseln. Einen kompetenten Finanzanbieter erkennt man nicht an den guten Zeiten, sondern vor allem in der Krise.

Transparenz, Vorbereitung und wie man in der Zeit der Unsicherheit reagiert ist wichtig – gerade für Frauen, da wir entweder jetzt schon oder mit grosser Wahrscheinlichkeit irgendwann im Leben selbst für unsere finanzielle Zukunft verantwortlich sein werden.

Da wirklich niemand alles über Geld weiss oder die Zukunft an den Märkten voraussagen kann: Stellt eure Fragen, teilt Eure Erfahrungen – denn nur gemeinsam sind wir stärker. Das ist auch, was wir mit SmartPurse bieten - eine Community, in der Frauen ihre Fragen, Erfahrungen und Ratschläge teilen können. Hier findest du die nächsten Events. 

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Watson, einer Schweizer Nachrichtenplattform, erstellt.

 

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