Skip to main content

8 goldene Tipps für die Säule 3a

8 Tipps rund um die Säule 3a

Klar ist, dass wir alle noch nicht an unser Alter denken möchten. Wir möchten unser Leben geniessen, mit den Kindern spielen, reisen und einfach nicht an Morgen denken.

Das alles ist selbstverständlich, aber schneller, als es uns lieb ist, kommt der Tag des Rentenalters und wir möchten dir dabei helfen, dass du dann nicht plötzlich da stehst und das Geld einfach nicht reicht.

Die Rente in der Schweiz deckt mit den beiden ersten Säulen maximal 70% deiner Lebensunterhaltungskosten. Damit du im Alter nicht plötzlich den Gürtel enger schnallen musst, möchten wir dir dabei helfen, mit der Säule 3a deine Rentenzeit wirklich zum goldenen Zeitalter zu machen.

Nimm dir also am besten einen Kaffee, lies dir unsere 8 goldenen Tipps durch und wir hoffen, dass du den einen oder anderen für dich mitnehmen kannst.

  1. Zahle von Anfang an in die Säule 3a ein

Der Vorteil ist, dass jeder in die Säule 3a einzahlen kann, der in der Schweiz lebt und arbeitet. Deshalb ist es auch gut, diese Absicherung für das Alter von Anfang an mitzunehmen, ob du denkst, dass du sie brauchst oder nicht.

Wenn du am Anfang des Jahres einzahlst, hast du nach 30 Jahren aufgrund des Zinseffektes ca. 10.000 CHF mehr auf deine Konto der dritten Säule als im Vergleich zu jemandem, der oder die immer am Ende des Jahres zahlt. Ausserdem hast du auf dem Konto der Säule 3a mehr Verzinsung als auf einem normalen Sparkonto.

2. Eröffne mehrere 3a Konten und bezieh die Beträge später verteilt

Wenn du ein 3a Konto auflöst, wird immer das komplette Konto aufgelöst. Es ist nicht möglich, es nur zu Teilen aufzulösen.

Deshalb ist es von Vorteil, mehrere 3a Konten zu eröffnen und die Einzahlung jedes Jahr auf die verschiedenen Konten zu verteilen.

Du kannst dich auch dazu entscheiden, ein weiteres Konto zu eröffnen, wenn du bereits einen bestimmten Betrag auf dem ersten Konto abgespart hast, und danach dort die Beträge einzuzahlen.

Der Vorteil der Säule 3a ist nämlich, dass du auch Prämien aussetzen kannst.

3. Zahle so viel wie möglich in die Säule 3a ein

Der erste Vorteil liegt natürlich klar auf der Hand: du verbesserst mit den Zahlungen deine Altersvorsorge. Der zweite Vorteil der Säule 3a ist, dass du auch Steuern sparst. Du kannst je nach Wohnort und Einkommen bis zu 1.000 CHF sparen, wenn du in die Säule 3a einzahlst.

Bist du erwerbstätig und in einer Pensionskasse versichert, kannst du momentan bis zu 7.056 CHF einzahlen. Bist du erwerbstätig, aber nicht in einer Pensionskasse versichert, kannst du maximal 20% deines Nettoeinkommens, maximal aber 35.280 CHF einzahlen.

4. Wähle lieber eine Bank als eine Versicherung für deine Säule 3a

Eine Bank mag zwar die altmodischere Variante darstellen, wenn es um die Säule 3a geht, aber sie ist auch die kostengünstigere. Bei einer Versicherung kann es dir passieren, dass ein Teil der Beiträge, die du einzahlst, verloren gehen, wenn du deine Prämien nicht mehr zahlen kannst oder die Police vor ihrem Ablaufdatum auflösen musst.

Klar bieten Versicherungen den Vorteil, dass sie Prämienbefreiung bei Invalidität anbieten oder einen Schutz im Todesfall für die Hinterbliebenen. Das kannst du aber auch bei der Bank durch eine separate Police absichern.

Wir würden dir immer empfehlen, Sparen und Versichern voneinander zu trennen.

5. Langfristig bietet die Säule 3a mit Wertschrift mehr Rendite als ein Zinskonto

Wenn du dich für Zahlungen in die Säule 3a entscheidest, würden wir dir eins mit Wertschrift empfehlen. Ein herkömmliches 3a Konto ist seit Jahren bereits sehr schlecht, was die Zinsen angeht. Gerade aktuell mit der Inflation in der Schweiz, kann es dir passieren, dass das Geld auf dem 3a Konto an Wert verliert, weil die Inflation höher ist als der Zins.

Klar hat ein Wertschriftenkonto mehr Risiken als ein herkömmliches, auf die Dauer gesehen aber eine wesentlich attraktivere Rendite.

6. Entscheide dich für eine Wertschriftenlösung mit wenig Gebühren

Wenn du dich für eine Wertschriftenlösung entscheidest, ist es ratsam, sich die Gebühren anzuschauen. Denn es kann dir passieren, dass sie ansonsten einen grossen Teil deiner Rendite verbrauchen.

Es gibt Wertschriftslösungen, bei denen in Indexfonds investiert wird. Hier wird dein Guthaben passiv verwaltet.

Mit dieser Lösung kannst du im Laufe der Jahre mehrere Tausend Franken mehr ansparen.

Regeln hinsichtlich der Steuern können von Kanton zu Kanton unterschiedlich sein.

7. Du kannst auch im Rentenalter noch in die Säule 3a einzahlen

Es steht dir frei, auch mit dem Renteneintrittsalter noch weiter zu arbeiten. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass du weiterhin in die Säule 3a einzahlen darfst. Diese Zeit ist allerdings gedeckelt, denn bei Frauen ist bei 69 Jahren und bei Männern bei 70 Jahren Schluss.

Das Gute daran ist: wenn du nicht mehr in die Pensionskasse einzahlst, darfst du sogar doppelt in die Säule 3a einzahlen im Jahr der Pensionierung. Der Maximalbetrag darf allerdings weiterhin 35.280 CHF nicht überschreiten.

Wir empfehlen dir hier allerdings, dich nach den Regelungen hinsichtlich der Versteuerung in deinem Kanton zu erkundigen, denn es kann sein, dass der allgemeine Versicherungsabzug in der Steuererklärung höher ist, wenn du keine Beiträge mehr in die Pensionskasse entrichtest.

8. Lass dir das Guthaben der Säule 3a nicht im gleichen Jahr wie die Pensionskassenguthaben auszahlen

Es lohnt sich, dass du dir das Guthaben der Säule 3a nicht im gleichen Jahr wie die Guthaben der Pensionskasse oder dein Freizügigkeitsguthaben auszahlen zu lassen.

Der Grund dafür ist, dass die steuerliche Belastung prozentual höher ist, wenn die Bezüge höher sind.

In manchen Kantonen werden sogar die Bezüge des Ehepartners oder Ehepartnerin dazu gerechnet.

 

Wie du siehst, lohnt es sich in jedem Fall, in die Säule 3a einzuzahlen.

Hast du noch weitere Tipps, was du tun kannst, um die Säule 3a optimal zu nutzen?

Upcoming events