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Was haben deine Finanzen und deine Gesundheit gemeinsam?

Woman doing fitness on mat

Wie deine Finanzen deine Gesundheit beeinflussen

Unser Umgang mit Geld beeinflusst unser geistiges Wohlbefinden und kann unsere körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Studien in England zeigen, dass 40% der 25-34jährigen, welche sich mit grösseren finanziellen Entscheidungen wie Hauskauf oder Familienplanung beschäftigten, regelmässig Schlafprobleme haben. Daten aus den USA zeigen, dass Personen mit mehr als zwei finanziellen Sorgen (z.B. Rente und Bezahlen von Studiengebühren) weitaus häufiger unter ernsthaften psychischen Problemen litten als solche mit z.B. nur einer Geldsorge.

Frauen sind von solchen Sorgen mehr betroffen als Männer. Mehr als die Hälfte der Student:innen in England hat Angst, dass Geldsorgen ihre mentale Gesundheit beeinträchtigen könnten. Sie stellten auch eine Beeinträchtigung ihrer Essgewohnheiten (53%), des Soziallebens (79%), der Noten (35%) und des Schlafs (41%) fest. Dass dies nicht nur junge Leute trifft bestätigt eine Studie am Arbeitsplatz welche hervorhebt, dass Mitarbeiter:innen durchschnittlich 13h pro Monat mit finanziellen Sorgen verbringen.

Faul sein erlaubt!

Eine gute «Geldhygiene» kann dir helfen Stress zu reduzieren und einen Beitrag zu deinem Wohlbefinden leisten. Dabei sind es oft nicht die grossen Würfe und hochkomplexe Finanzprodukte, sondern ganz einfache Dinge, die den Unterschied machen. Anders als bei der Fitness aber, musst du für deine Geldhygiene nicht täglich deinen Schweinehund überwinden.

Mit einer überschaubaren Investition an Zeit am Anfang des Jahres kannst du dich dann für einige Zeit entspannen, denn vieles lässt sich heute automatisieren. Einmal aufgesetzt läuft es dann quasi auf Autopilot. Jetzt Anfang Jahr ist die beste Zeit, um dich zu sortieren und gut aufzustellen. Die Belohnung dafür ist, deinen Kopf dann für andere, spannendere Sachen frei zu haben, anstatt das «sollte doch noch»-Gedanken unbewusst Energie rauben und Stress machen.

5 Tipps für deine Geldhygiene Anfang Jahr

❣️ Die 3 grössten Kostenfresser die du selber beeinflussen kannst verändern: du willst sparen? Dann helfen sicher auch die kleinen Ausgaben, aber am meisten holst du raus, wenn du die grössten Positionen die du selber beeinflussen kannst veränderst. Also nix wie ran an das Budget, kuck mal wo letztes Jahr dein Geld hin ist und schau mal ob du Sparpotenzial hast. Tolle Kandidaten sind Steuern, Miete, Versicherungen, Energiekosten, Impulskäufe, Abos etc.

❣️ Automatisieren was geht: Daueraufträge für Steuern, Vorsorge, Krankenversicherung, Säule 3a jetzt schon einrichten und überprüfen -  inklusive Sparen und wenn du willst investieren. Am einfachsten geht es mit Abzügen pro Monat, bei einigen Positionen wie z.B. Steuern sparst du, wenn du im Voraus bezahlst.

❣️ Kosten für deine Bankprodukte vergleichen und den Wechsel nicht scheuen: Bei Krankenkassen, Steuern und vielen anderen Dingen gibt es Rabatte oder Zins, wenn du im Voraus bezahlst. Was oft gerne vergessen geht, ist deine Bankprodukte auf Kosten und Alternativen zu prüfen. Das kann dir auf die Dauer viel Geld sparen ohne dass es weh tut. Gute Anbietervergleiche findest du z.B. auf moneyland.ch. Ein Wechsel ist mittlerweile sehr unkompliziert und kann dir auf die Dauer unbemerkt und ohne Mühe einiges an Geld sparen.

❣️ Leistungs-Tagebuch einrichten: tönt vielleicht komisch, ist es aber nicht. Ein «Leistungstagebuch» ist ein Notizbuch oder Zettel, wo du jeden Monat notierst, was du im Job erreicht hast. Warum das hilft? Bei den jährlichen Evaluationen erinnert man sich oft nur an die Dinge, die man kurz zuvor gemacht hat. Deine Notizen helfen dir, Zeit zu sparen bei der Zwischenlohnverhandlung oder beim Bewerbungsgespräch mit praktischen Beispielen. Zudem kriegst du so eine tolle Portion Motivation  

❣️ Zeiten für Finanzplanung jetzt schon einplanen: viel Unsicherheit kommt davon wenn du nicht weisst was auf dich zukommt oder wie deine Situation aussieht. Daher z.B. zweimal im Jahr einen Geldputztag einplanen und Ordnung schaffen. Am besten mit Sachen verbinden die eh schon passieren müssen, z.B. Ausfüllen der Steuererklärung. Das spart dir Zeit, weil die Aktivitäten zusammenpassen und du kriegst den Kopf frei weil die Action schon eingeplant ist.

Der kleine Unterschied

Das Wichtigste von allem: motivierende Ziele setzen, den Admin Kram so gut wie möglich durchziehen und lieber 80% erledigen, anstatt nach 100% Perfektion zu streben und auf halber Strecke aufgeben.

Du hast nur alle 6 Monate Zeit Dein Budget zu prüfen und nicht jeden Monat? Egal. Anstatt Stunden damit zu verbringen die beste Budgetapp zu finden tut es auch ein Excel Spreadsheet. Du hast Angst davor Fehler zu machen, wenn du investierst? Fang mit 10 Franken an, um Erfahrung zu sammeln. Der Notgroschen von 3 Monatsgehältern scheint unmöglich? In kleinere Tranchen zerlegen, die Du jeden Monat automatisch sparst. Du musst kein:e Finanzexpert:in sein, es ist die Summe aller kleinen Schritte, die mit der Zeit den grossen Unterschied ausmacht

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