Warum Diversifikation auch bei Finanzen gut ist
Wenn du deine Finanzen streust, verteilst du deine Erfolgschancen auf verschiedene Standbeine. Die eine Geldanlage fährt vielleicht Verluste ein, die andere ist dafür aber super erfolgreich. Unter dem Strich hast du damit ein stabiles Ergebnis und nicht zu viel Risiko.
Wir zeigen dir hier, wie du das am besten anstellst und warum es überhaupt gut für dich ist.
Was ist Diversifikation von Finanzen?
Wenn du bei deinen Finanzen diversifizierst, bedeutet es, dass du nicht dein gesamtes Geld in eine Anlageklasse, eine Branche oder ein Unternehmen steckst. Stattdessen investierst du es in verschiedene der drei Klassen, die wir gerade genannt haben.
Du kannst dabei sowohl in grosse als auch kleine Unternehmen investieren, solche, die vielleicht sogar in anderen Ländern tätig sind. Du kannst aber auch Staatsanleihen aufnehmen oder in andere Dinge wie Immobilien oder Rohstoffe investieren.
Der Grund, warum es gut ist, dein Geld zu diversifizieren, ist, dass du damit sehr grosse Schwankungen vermeidest. Dein Ziel ist es letztlich, dass du einen gewissen Gewinn erzielst und das kannst du genau damit erreichen.
Welche Vorteile liefert dir Diversifikation?
Du kannst einfach nicht wissen, wie sich Anlageformen entwickeln. Wenn du das könntest, wärest du schon weiter als die meisten Finanzexperten und würdest reich sein mit Wahrsagungen.
Fakt ist, dass niemand sagen kann, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickelt. Deshalb kannst du diesen Faktor nur mildern, indem du verschiedene Anlageformen kombinierst und damit das allgemeine Risiko geringer hältst.
Um dir ein praktisches Beispiel zu nennen: Deine Aktien, die du gekauft hast, entwickeln sich nicht so gut und fahren aktuell Verluste ein. Du hast aber auch Staatsanleihen gekauft und bekommst daraus Zinsen.
Diversifikation ist wunderbar, wenn du kurzfristig Geld anlegen möchtest. Vielleicht hast du ja gerade auf das richtige Pferd gesetzt und kannst kurzfristig Geld machen.
Wenn du langfristig eine gute Rendite einfahren möchtest, ist es gut, wenn du ein diversifiziertes Portfolio wählst, das nicht unbedingt einen Grossteil an Aktien hat.
Dein Ziel ist es, dass du dein Risiko so gering wie möglich hältst. Deshalb ist es wichtig, deine Anlagen zu mischen.
Wir zeigen dir die bekanntesten Möglichkeiten, wie du das Einzelrisiko verteilen kannst.
1. Anlage in kleine und grosse Unternehmen
Du kannst in Unternehmen investieren, die viele Aktien an der Börse haben. Dazu zählen namhafte Unternehmen wie zum Beispiel Automarken, also Volkswagen oder BMW und Mercedes. Aber auch Unternehmen wie SAP, Amazon, Google und Apple sind Unternehmen, die viele Aktien an der Börse haben.
Der Kauf solcher Aktien ist nicht immer günstig, du kannst dafür aber langfristig gute Renditen damit einfahren.
Es kann sich aber auch lohnen, in kleine Unternehmen mit weniger Aktien am Markt zu investieren. Deren Aktien sind meist kleiner, aber wenn es sich um ein junges, innovatives Unternehmen handelt, kann es durchaus gute Gewinne einfahren. Hier ist es wichtig, die Entwicklung gut im Auge zu behalten.
2. Anlage in Sektoren und Branchen
Hier kannst du Aktien aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen kaufen. Hier besteht dann bereits schon eine Diversifikation an sich, denn es sind komplette unterschiedliche Bereiche.
Du kannst in Finanzen wie Banken oder Versicherungen investieren. Versorger sind ebenfalls eine gute Möglichkeit der Anlage, hier sind damit Energieversorger gemeint.
Auch die Anlage in Technologie wie Halbleiterproduktion oder Softwarehersteller und Telekommunikation bieten meist gute Rendite.
Die Industrie ist grundsätzlich auch eine gute Gelegenheit für eine erfolgsversprechende Geldanlage.
Anlage in die Pharmaindustrie und grosse Chemiefirmen sind Investitionen in oft grosse Unternehmen.
Auch die Anlage in Verbrauchsgüter kann gut sein. Damit sind Autohersteller gemeint, Sportartikel und Hersteller von Kosmetik und Nahrungsmitteln.
3. Anlage in anderen Ländern
Wenn du dein Geld anlegen möchtest, brauchst du nicht immer nur vor deiner Haustür zu schauen. Auch das Investment in Unternehmen anderer Länder kann sehr lukrativ sein. Dabei kannst du dich auf deine Nachbarländer, aber auch Europa und Übersee konzentrieren.
Der Vorteil ist hier, dass es vielleicht dem einen Land nicht so gut geht, dafür aber dem anderen. Wenn du in anderen Ländern investierst, streust du damit auch in andere Währungen.
Wie wäre es mit Staatsanleihen?
Staatsanleihen sind so etwas wie ein Kredit, den ein Staat bei dir aufnimmt. Im Gegenzug gibt er dir Zinsen für das Geld, das du ihm geliehen hast.
Es kann natürlich einmal vorkommen, dass du das Geld nicht zurück bekommst. Hier kommt das Ausfallrisiko zum Tragen. Es gibt grosse Staaten wie Deutschland, Holland oder Frankreich, die finanziell solide aufgestellt sind.
Es gibt Ratingagenturen, die dich darin beraten können, ob ein Staat finanziell solide aufgestellt ist. Sollte er das nicht sein, bedeutet es für dich nicht, dass du nicht in ihn finanzieren solltest. Es bedeutet lediglich, dass dein Anlagerisiko höher ist. Du kannst aber auch eine höhere Rendite erhalten, weil sie grössere Zinsen zahlen.
Es empfiehlt sich hier auch, dass du bis zum Tag deine Anleihen behältst, an dem die Rückzahlung und die letzte Zinszahlung völlig werden. Du bekommst nämlich dann dein finanziertes Geld plus die Zinsen zurück.
Das ist insofern ein Vorteil, weil ein vorzeitiger Rückkauf dir vielleicht nicht so eine gute Rendite gibt.
Auch hier gilt, dass es sich lohnt, verschiedene Anleihen in Anspruch zu nehmen. Dabei mischst du dann das Ausfall- und Zinsänderungsrisiko.
Wie du siehst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Geld streuen kannst. Es empfiehlt sich immer, eine gute Mischung vorzunehmen.
Welche Tipps hast du noch für Anleger, die nicht genau wissen, was sie mit ihrem Geld machen sollen?
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